Am 24. Juni sind wir gegen Mittag von dem kleinen privaten Campingplatz gleich hinter der Russischen Grenze nach Raudzilla aufgebrochen. Durch die lange Nacht in Russland und der Flucht nach Estland hatten wir bereits den größten Teil der Strecke dorthin gemacht. Die Aufgabe des Tages war es lediglich, die Party-Location mitten im Wald zu finden, was uns allerdings aufgrund der mittlerweile gut entwickelten Navigationsnasen sofort gelang.
Gegen 18:00 fuhren wir auf das Gelände. Dort waren bereits viele Teams eingetroffen und hatten sich für die Nacht eingerichtet. Der Ort ist wirklich traumhaft schön an einem kleinen Fluss fast an der Estnischen Küste gelegen und es waren mehrere Köhlerhütten-artige Holzzelte vorhanden, die unterschiedlich genutzt wurden. Fotos anbei. Die größte war zum Essen und Feiern, die mittlere für die Sauna und die kleinen die Klo´s. Toll und echt zünftig gemacht.
Wir hatten den Eindruck, das fast alle Teams die lange Reise bis hierher geschafft haben. Es gab sogar eine estnische Folklorevorführung, die wirklich gut gemacht war und anschließend typisch estnisches Essen, das hervorragend war. Und natürlich Bier.
Als gegen Mitternacht die Sauna angeworfen wurde, verschwanden wir bald in unserem Bus, um die nächtlichen Strapazen aus St. Petersburg aufzuholen. Die Party ging bis in den frühen Morgen. Wir trafen viele Teams wieder und so gab es schöne Gespräche und ein fröhliches Wiedersehen mit vielen interessanten Geschichten.
Gegen 10:00 verließen wir das Gelände in Richtung Tallinn und Riga.
Auf der Strecke mussten wir noch die Tasche aus Finnland gegen etwas neues eintauschen (In Russland hatten wir uns das Tauschen gespart, da uns ohnehin niemand verstehen konnte). So holten wir uns in einer Tanke einen Kaffee und tauschten mit der freundlichen Verkäuferin die Tasche gegen ein Feuerzeug.
Danach ging es nach Tallinn. Wir fuhren allerdings fast daran vorbei um am Abend rechtzeitig Riga in Lettland zu erreichen. Hier hatten wir noch die Tagesaufgabe zu erfüllen, nämlich das zweimalige Umrunden des Fernsehturms auf der Aussichtsebene mit Fotobeweis von unten. Foto folgt in Kürze.
Nach zwei weiteren Zwischenstopps in Richtung Riga kamen wir gegen 18:00 dort an und da wir keinen Campingplatz auf die Schnelle fanden, beschlossen wir, ausnahmsweise mal ein Zimmer zu nehmen. Das hatten wir uns wirklich verdient, vor Allem ist zu bedenken, das einige Teams grundsätzlich auf die Aussencamping-Punkte verzichteten und soweit wie möglich in Zimmern und Hütten schliefen. Fotos von Riga und der Anreise anbei.
Den Abend genossen wir bis Mitternacht auf den Straßen von Riga. So waren wir in einem Sushi-Restaurant, was eine hervorragende Auswahl hatte und anschließend im Zentrum unterwegs. Hier tanzt der Bär, eine faszinierende Stadt mit vielen jungen Menschen. Da merkt man erst, wie alt die Gesellschaft in Deutschland bereits ist.
Vielleicht ist es bereits aufgefallen. Im Zimmer konnte ich tatsächlich mein Macbook reaktivieren, sodass die Posts jetzt hoffentlich wieder etwas besser werden. Übrigens habe ich das Weihnachtsschlitten-Bild aus dem Rovaniemi-Post jetzt auch eingefügt.
So, jetzt müssen wir weiter in Richtung Litauen und anschließend ein weiteres Mal über die Russische Grenze nach Kaliningrad. Es graut uns bereits jetzt bei diesem Gedanken, aber da müssen wir jetzt durch. Verfolgt unseren Track, damit Ihr wisst, wo wir stecken. Ihr findet ihn auf der Seite von den Balticrallye Veranstaltern gleich oben in Rot abgesetzt. Wir sind Team 61. Ansonsten ist der Link in einem unsere ersten Reiseposts enthalten, da komme ich jetzt allerdings nicht so ohne weiteres ran.
Danke für´s Lesen und vielleicht gefallen Euch die Fotos ja auch so gut wie uns.
Bis demnächst in Kaliningrad...
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